STT H&R Cup - Letzte Entscheidungen fallen in der Eifel

13.10.2019 · 

Klimmer oder Froß lautet die Frage

Am kommenden Wochenende wird es für die Teilnehmer der Spezial Tourenwagen Trophy ernst. In der Eifel entscheidet sich, wer den Meistertitel mit nach Hause nimmt. Beste Chancen haben Torsten Klimmer (Porsche 911 GT3 Cup) und Victoria Froß (Opel Astra OPC).

Entschieden ist noch nichts. Denn beim Finale in der hoffentlich trockenen Eifel gibt es doppelte Meisterschaftspunkte zu holen. Damit haben im Prinzip noch neun Fahrer theoretische Chancen auf den Titelgewinn. Die Betonung liegt auf theoretisch. Im Grunde gehen Torsten Klimmer und Victoria Froß als Topfavoriten in die letzten beiden Saisonrennen. Dabei hat Klimmer die leicht bessere Ausgangslage, denn der Porsche-Pilote bewahrte sich eine weiße Weste und holte in allen Rennen die maximale Punktausbeute. Die Ausgangslage ist klar – zwei Siege und Klimmer wäre der neue STT Meister. Bei allen anderen Ergebnissen muss der Tabellenführer ein Auge auf die Division 3 werfen, wo Victoria Froß sich ebenfalls keine Fehler leisten darf. Es wäre übrigens die erste Frau in der nun 33jährigen Seriengeschichte, die den Titel abräumen könnte.

Gaststarter spielen allerdings keine Rolle, so dass Torsten Klimmer vor allem darauf achten wird, dass die eingeschriebenen Teilnehmer hinter ihm bleiben. Beim Finale sind gleich drei weitere Porsche-Fahrer mit von der Partie. Zuletzt schnappten Klaus Horn und Pablo Briones (beide Porsche 997 GT3 Cup) Klimmer die Klassensiege vor der Nase weg. Mit einem Porsche 991 GT3 Cup wird zudem Thomas König von der équipe vitesse in der Eifel vertreten sein. Ebenfalls als Gaststarter kommen der schnelle Eric van den Munckhof mit seinem BMW Z4, sowie Stefan Wieninger (Audi TT RS2) und Edy Kamm (Seat Leon TCR). Von den eingeschrieben Piloten könnten gerade Gerhard Ludwig und Franz Rohr im brutal gehenden Toyota MR2 eine Gefahr darstellen. Allerdings darf man auch Sophie Hofmann (Seat Leon TCR), Stefan Schäfer (VW Golf GTI) und „Philipp Pfalzgraf“ (Porsche Cayman) nicht unterschätzen.

Victoria Froß musste zuletzt immer wieder kämpfen, um in der Division 3 vorne zu bleiben. Neben Vorjahresmeister Ralf Glatzel (Ford Fiesta ST) hat sich immer mehr Urs Burri im Renault Clio RS etabliert. Neben dem Fiesta von Teamchef Ralf Glatzel wird das Team noch drei weitere der schnellen Flitzer mit in die Eifel bringen. Fabian Kohnert, für den es noch um den STT Junioren Titel sowie den zweiten Platz in der Division 3 geht, Dirk Ehlebracht und Steffen Schwan werden die Autos steuern.

Den Big Bangern bleibt nur die Rolle des lachenden Dritten. Hier liegen Ulrich Becker (Porsche 997 GT3 R) und Jürgen Bender (Cortvette Z06.R GT3) nur zwei Punkte getrennt auf den Plätzen drei und vier. Hier dürfte es vor allem um den Titel in der Division 1 gehen, während für die Gesamtmeisterschaft die ersten zwei im Grunde nicht besser als Platz drei einfahren dürften. Allerdings zeigte sich die Königsklasse der STT so ausgeglichen wie noch nie. Denn Most-Sieger Andreas König wird wieder mit seinem Ferrari 458 GT3 antreten. Dazu kommt natürlich noch Jürgen Alzen mit seinem Über-Ford GT. Beim Rollout in Hockenheim zeigte der Ford jedenfalls gute Ansätze. Entschieden ist allerdings schon wer als Dritter auf dem Podium der Division 1 geehrt wird. Johannes Kreuer (Donkervoort D8R) ist der dritte Meisterschaftsrang in der Division 3 nicht mehr zu nehmen. Henk Thuis (Pumaxs RT) und Jörg Lorenz (Porsche dp 935) waren dagegen einfach von zu vielen Problemen in dieser Saison geplagt, um eine Rolle um die vorderen Plätze zu spielen. Um den Platz ganz vorne wird es sicherlich einem Gaststarter gehen. Klaus Abbelen möchte nach seiner erfolgreichen Premiere im Ligier JS P3 auf dem Hockenheimring sicher den nächsten Gesamtsieg einfahren wollen. Bei seinem Heimspiel wird „Frikadelli“ sicherlich noch einmal extra motoviert sein.

Für die Pilotinnen und Piloten der Spezial Tourenwagen Trophy startet die Veranstaltung am Freitag um 10.35 Uhr mit einem Freien Training. Das erste Zeittraining geht um 13.20 Uhr über die Bühne. Um 16.25 Uhr wird das erste Rennen gestartet. Am Samstag steht um 9.35 Uhr das zweite Qualifying auf dem Programm. Der Startschuss zum letzten Rennen der Spezial Tourenwagen Trophy  der Saison 2019 wird um 12.10 Uhr gestartet. Danach wird gefeiert. Ab 18.00 Uhr findet die STT Meisterfeier im Eifelsaloon in Barweiler mit der Ehrung der Meister Klassensiegern und Platzierten statt.

arpRedaktionsbüro Patrick Holzer

10.-12.05.2024 ADAC Racing Weekend Oschersleben (D)
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11.-13.10.2024 ADAC Racing Weekend Nürburgring (D)

 

Spezial Tourenwagen Trophy

1. Team Lauer/Lopez 248,10 Punkte
2. Max F. Gruhn 230,30 Punkte
3. Henk Thuis 222,60 Punkte
4. Team Rölleke/Fico 207,40 Punkte
5. Victoria Froß 197,90 Punkte