Gelingt Kuismanen der nächste Streich?

09.06.2013 · 

Nur zwei Wochen nach dem zweiten Lauf auf dem Nürburgring geht es für die Piloten der Spezial Tourenwagen Trophy in die dritte Meisterschaftsrunde. Vom 15. bis 16. Juni ist die STT erneut auf dem Hockenheimring zu Gast, wo man gemeinsam mit den AvD 100 Meilen German zu einem 60 Minuten Rennen antreten wird. Letztes Jahr war dabei Pertti Kuismanen mit seiner Chrysler Viper GTS-R nicht zu schlagen.

Auch dieses Jahr geht der Finne als Favorit ins Rennen, das gerade wegen der doppelten Punktezahl für die Meisterschaft von großer Bedeutung ist. Wer am Ende den Titel gewinnen will, kann sich daher keinen Ausfall leisten. Neben Kuismanen startet in der großen STT Klasse wieder Jörg Lorenz, der mit seinem Porsche dp 935 in der Eifel zu überzeugen wusste. Ebenso steht Jan van Es mit seinem schönen Porsche 993 GT2 am Start. Nachdem Karl Heinz Dalemans beim letzten Lauf seine imposante Chevrolet Impala nach dem Zeittraining noch aufladen musste, wagt der Routinier in Hockenheim einen erneuten Anlauf. Viel Routine bringt auch Rolf Rummel mit, der mit seinem Porsche 996 GT2 erstmals in dieser Saison starten wird. Interessant könnte zudem der Auftritt von Timo Scheibner mit seiner neuen Chrysler Viper GTS-R werden. In der Eifel musste der Frankfurter noch passen. Nun winkt in Hockenheim der erste Renneinsatz auf dem amerikanischen GT-Boliden.

Alle jagen Ulrich Becker in der Klasse 2
Stark besetzt ist abermals die Klasse 2, wo insgesamt sieben Piloten erwartet werden. Mit bisher vier Klassensiegen dominierte Ulrich Becker die Klasse. Zudem holte der Marler beim Auftakt in Hockenheim seinen ersten Saisonsieg. Ihm im Nacken sitzt allerdings ein schneller Schweizer. René Aeberhardt bot beim Auftakt eine starke Leistung und fuhr gleich im ersten Rennen aufs Gesamttreppchen, musste aber wegen fehlender Teile den Lauf auf dem Nürburgring absagen. „Wir kommen und werden sicher wieder interessanten Motorsport bieten“, kündigte der Eidgenosse aber an. Dafür überzeugten Franjo Kovac und Martin Tschornia mit einer überzeugenden Vorstellung beim zweiten Lauf. Die Klassensieger vom 24h-Rennen auf dem Nürburgring möchten neben dem bekannten Audi TT RS zudem noch einen BMW E46 mit einem V10 Motor an den Start bringen. Einen weiteren Audi TT RS wird Berthold Gruhn pilotieren. Der Gusborner landete in der Eifel gleich zweimal auf dem Klassentreppchen. Immer schneller wird Andreas Ott, der mit seinem Ferrari 458 Challenge seine erste Motorsportsaison überhaupt bestreitet. Zu den eingeschriebenen Teilnehmern könnte sich noch Slobodan Cvetkovic mit einem Audi R8 LMS Ultra gesellen. Da Christian Franck terminlich verhindert ist, gibt es diesmal in der Klasse 3 einen Dreikampf um den Sieg. Der Luxemburger Romain Theissen (Porsche 997 GT3 R) trifft hier auf Tjarco Jilesen (Porsche 997 GT3 Cup) und Jorma Vanhanen (Porsche 997 GT3 Cup S) aus Finnland.

Audi oder doch VW?
Eng ging es bisher in der Klasse 4 bis 3500 ccm zu, wo gleich drei Fahrer die Klassensiege einfahren konnten. Während Joachim Duscher (Audi 80 Turbo) und René Freisberg (Audi A3 Turbo) je einmal gewinnen konnten, war Achim Heinrich im BMW M1 gleich zweimal erfolgreich. Da der M1 Pilot in Hockenheim fehlt, geht der Klassensieg wohl nur über die beiden Audi-Asse. Allerdings ließ Andreas Schmidt (VW Scirocco) auf dem Nürburgring mit zwei guten vierten Plätzen aufhorchen. Nicht vernachlässigen darf man zudem Pierre Bonhôte mit seinem Seat Leon Supercopa. Im STT Rookie Auto wird zum zweiten Mal in diesem Jahr Sabine Christian platznehmen. Die junge Motorsportlerin wird sich beim 60-Minuten Rennen das Cockpit mit Marcel Ernst teilen.

Durch den verletzungsbedingten Ausfall von Marc Roth treten in der 2-Liter Klasse nur zwei Fahrer an. Dennoch dürften Gerhard Füller (BMW STW) und Sandro Rothenberger (Renault Clio) erneut für gute Action auf der Strecke sorgen. Die garantieren auch die Porsche der Klasse 9, wo alle vier Fahrer jeweils einen Klassensieg verbuchen konnten. Die drei luftgekühlten Porsche 964 von Alexandra Irmgartz, Daniel Behringer und Georg Vetter (alle Porsche 964) treffen hier auf Ed van Heusden im Porsche 944 Turbo. Die STT Spezial Klasse wird zwischen Sven Fisch (V8 STAR) und Edy Kamm (Audi A4 DTM) entschieden.

Da gemeinsam mit den 100 Meilen gefahren wird, ist das Prozedere diesmal etwas anders gelagert. Los geht es mit einem freien Training am Samstag um 18.35 Uhr. Das Qualifying beginnt am Sonntagmorgen um 9.00 Uhr, während das Rennen um 14.00 Uhr gestartet wird.

Patrick Holzer - auto-rennsport.de

10.-12.05.2024 ADAC Racing Weekend Oschersleben (D)
28.-30.06.2024 ADAC Racing Weekend Nürburgring (D)
09.-11.08.2024 ADAC Racing Weekend Hockenheim (D)
30.08.-01.09.2024 ADAC Racing Weekend Spa-Francorchamps (B)
20.-22.09.2024 ADAC Racing Weekend Assen (NL)
11.-13.10.2024 ADAC Racing Weekend Nürburgring (D)

 

Spezial Tourenwagen Trophy

1. Team Lauer/Lopez 248,10 Punkte
2. Max F. Gruhn 230,30 Punkte
3. Henk Thuis 222,60 Punkte
4. Team Rölleke/Fico 207,40 Punkte
5. Victoria Froß 197,90 Punkte