Daniel Schrey war nicht zu schlagen
Daniel Schrey war nicht zu schlagen
René Freisberg (links) gewann zweimal die Klasse bis 3400 ccm
René Freisberg (links) gewann zweimal die Klasse bis 3400 ccm
Joachim Bunkus holte einmal Rang zwei
Joachim Bunkus holte einmal Rang zwei

Daniel Schrey fährt in der Division II zum Doppelerfolg

17.04.2014 · 

In der Division II des STT H&R Cup bestimmten beim Saisonauftakt auf dem Hockenheimring die Porsche-Piloten das Tempo. Daniel Schrey (Porsche 935 K1) sicherte sich beide Gesamtsiege, wobei gerade das zweite Rennen besonders eng umkämpft war. Den zweiten Rang holten sich jeweils einmal René Freisberg (Audi A3 Turbo) und Michael Schrey (Porsche 935 K1).

Da die Viper für den Saisonstart nicht einsatzbereit war, startete Daniel Schrey kurzerhand im Porsche 935 K1. Damit war die Division II gleich um zwei schöne Porsche reicher, denn auch Michael Schrey musste beim Auftakt auf seinen Porsche 935 K1 zurückgreifen. Somit durften die 20 000 Besucher ein spannendes Duell erwarten. Die Pace bestimmte aber zunächst René Freisberg, der seinen Audi A3 Turbo in beiden Qualifyings auf Pole stellte. Erst dahinter folgten die beiden Porsche von Michael und Daniel Schrey. Im zweiten Zeittraining war es Marc Roth (Audi A4 STW), der sich bei extrem schwierigen Streckenbedingungen neben Freisberg in die erste Startreihe stellte.

In den beiden Rennen hatte der Audi-Pilot jedoch keine Chance. Das Tempo der schnellen Porsche konnte Freisberg nicht mitgehen. Da Michael Schrey wegen eines gleichzeitigen Einsatzes auf der Nordschleife den ersten Heat ausließ, entwickelte sich in der Anfangsphase ein Duell Audi gegen Porsche. Eine Runde lang hielt sich Freisberg an der Spitze, ehe Schrey vorbeizog. Bis zum Fallen des schwarz-weiß karierten Tuchs war der Vorsprung auf knapp unter zwölf Sekunden angewachsen. „Mein erstes Rennen hat richtig viel Spaß gemacht. René Freisberg war vorne. Ich konnte mich schön dahinter hängen. Eingangs des Motodroms  konnte ich mich daneben setzen und vorbeigehen. Das war ein schöner und fairer Kampf. Als ich dann durch war, konnte ich mich schnell lösen und weiter nach vorne fahren, weil alles schön frei war“, so Schrey zu seinem ersten Sieg in der Division II. Das zweite Rennen war da schon deutlich enger. Mit gerade einmal 0,363 Sekunden Abstand auf Michael Schrey überquerte Daniel Schrey diesmal den Zielstrich.“ Es war ein schöner Kampf. Ich bin auf den Geraden etwas schneller gewesen, deswegen kam Michael nicht ganz mit. Michael hat sehr gekämpft und ich auch. Ich musste da alles geben und habe viel Schweiß gelassen“, schilderte Daniel Schrey den harten Weg zum zweiten Sieg. Michael Schrey sah den spannenden Zweikampf um den Sieg genauso. „Es war ein sehr schöner Kampf. Ich bin aber absolut am Limit gefahren. Auf der Bremse oder in den Ecken war ich manchmal über dem Limit. Auf den Geraden und aus der Kehre heraus fehlt einfach ein wenig Power“, so Michael Schrey.

Freisberg legt mit zwei Klassensiegen vor
René Freisberg konnte mit dem Platz hinter den schnellen Porsche durchaus leben. Denn die Plätze zwei und drei bedeuteten den Sieg in der 3,4-Liter Klasse. Weder Andreas Schmidt (VW Scirocco) noch der schnelle Gaststarter Ronny Jost (Seat Leon Mk2) kamen mit. „Die beiden Rennen waren einfach absolut perfekt. Gegen die beiden Porsche hatte ich auf Dauer einfach keine Chance. Aber sie fahren eine andere Klasse, von da ist es für mich nicht so wichtig. Mit zwei Klassensiegen und Divisionspodium haben wir an diesem Wochenende alles richtig gemacht“, zog Freisberg ein positives Resümee. Schon vor der Veranstaltung war die Klasse etwas dezimiert. Während Pierre Bonhôte wegen des noch nicht fertigen Autos nur als Zuschauer nach Hockenheim reiste, war für Joachim Duscher (Audi 80 Turbo) und Jürgen Gerspacher (Seat Leon MK2) wegen technischer Probleme bereits nach dem Zeittraining Schluss. So konnte neben Gaststarter Ronny Jost noch ein weiterer Gaststarter mit einer Treppchenplatzierung überzeugen. Matthias Dreher bewies mit Klassenrang drei im zweiten Rennen, dass man auch mit einem schwächeren Fahrzeug wie seinem Seat Leon MK1 in der STT durchaus erfolgreich sein kann. „Es war eine wirklich schöne Veranstaltung hier mit einem tollen Fahrerfeld. Es war total fair während der Rennen.  Die großen Fahrzeuge haben auch mit den kleineren Autos keine Probleme und nehmen da Rücksicht. Ich denke, dass ich im Laufe der Saison gerne noch ein oder zweimal mitfahren werde. Ich kann die Serie nur weiterempfehlen“, erzählte Dreher.

Roth in der 2,5-Liter Klasse nur schwer zu schlagen
Bei den 2,5-Liter Fahrzeugen staubte Marc Roth mit seinem Audi A4 STW beide Siege souverän ab. Im ersten Rennen mussten sich Gerhard Füller (BMW 120i) und Joachim Bunkus (Triumph Dolomite Sprint) mit den weiteren Plätzen hinter dem schnellen Eidgenossen begnügen. Dabei war Roth nur von der vorletzten Startreihe aus ins Rennen gegangen. „Das Rennen war für mich natürlich optimal gelaufen, wenn man von so weit hinten startet. Wegen Probleme am Unterboden hatte ich das erste Quali abbrechen müssen. Es hat für mich dann überraschend gut funktioniert durch das Feld zu kommen. Ich hätte gedacht, dass es weit schwieriger sein würde. Alle sind sehr fair gefahren und es hat Spaß gemacht mit diesen Kollegen Rennen zu fahren, auch vor einem so großen Publikum“, berichtete Roth. Im zweiten Durchgang lieferte sich Gerhard Füller mit Joachim Bunkus ein rundenlanges Duell um Rang zwei in der Klasse. Erst als Füller kurz vor Schluss die Segel streichen musste, hatte Bunkus des zweiten Platz in der Tasche. Rang drei ging diesmal an Daniel Eberhard mit seinem Renault Clio Cup. „Wir haben einiges getestet mit unserer Achseinstellung und wie das zweite Rennen zeigte, auch einiges gefunden. Gestern im ersten Rennen war es noch nicht so toll. Heute konnte ich zeigen, dass wir den Anschluss an die anderen nicht verloren haben. Ich weiß nicht, ob ich an Gerhard Füller vorbei gekommen wäre. Das war ungefähr gleich“, so Joachim Bunkus.

arpRedaktionsbüro Patrick Holzer

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