Historie

Spezial Tourenwagen Trophy


Die Spezial-Tourenwagen-Trophy, oder kurz STT, wurde 1986 ins Leben gerufen. Dadurch wurde für die vielen Gruppe-2- und Gruppe-5-Fahrzeuge aus der Deutschen Rennsport-Meisterschaft ein neues Betätigungsfeld geschaffen. Über die Jahre wandelte die Rennserie ihr Erscheinungsbild, blieb aber ihrem Ursprungsgedanken immer treu. Auch wenn mittlerweile "Autos von der Stange" wie GT3 Boliden, Cup- oder TCR-Fahrzeuge den Großteil des Feldes stellen, sind in der STT immer noch Fahrzeuge am Start, die woanders kein Betätigungsfeld haben. Aktuell sind das solche Spezialkonstruktionen wie der Ford GT Turbo von Jürgen Alzen, der Pumaxs RT von Henk Thuis oder Exoten wie der Donkervoort von Johannes Kreuer.

Im ersten Jahr waren nur die drei Klassen für Fahrzeuge bis 1300 cm³, bis 2000 cm³ und über 2000 cm³ ausgeschrieben. 1987 wurde eine weitere Klasse für Fahrzeuge bis 1600 cm³ eingeführt. Dies war vor allem der Nachfrage zahlreicher Golf- und Scirocco-Piloten geschuldet. Die Fahrzeuge mussten dem Reglement der Gruppe H entsprechen. Highlights in dieser Zeit waren Starts im Rahmen des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring oder im Rahmen der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft. Die Starterfelder waren in zwei Divisionen eingeteilt, die am Rennwochenende jeweils ein Rennen bestritten. In der großen Division traten die Fahrzeuge über und bis 2000 ccm an. In den Anfangsjahren kämpften hier vor allem Porsche 935 oder BMW M1 um die Siege. Bei den Fahrzeugen bis 2000 ccm hieß das Duell meist BMW 320i gegen Audi Quattro. Die kleine Division war für die Fahrzeuge bis 1600 ccm und 1300 ccm reserviert. Die 1600er Klasse lebte von den engen Kämpfen der VW Golf und VW Scirocco Piloten. Die 1300er Piloten stellten den Großteil des Feldes. Hier kämpften unter anderem VW Polo, Audi 50, Simcal Rallye oder Fiat Uno gegeneinander. Eine Ausnahme bildeten die Läufe auf der Nordschleife, wo die Divisionen 1987 und 88 gemeinsam antraten. So ärgerten die ganz "Kleinen" auch einmal die großen, wie etwa 1987. Damals lag Rolf Krepschik im strömenden Regen auf seinem damals noch recht seriennahen VW Golf auf der Nordschleife plötzlich in Front. Neun Jahre später übernahm Krepschik schließlich die Zügel in der STT, während immer weniger Zeit für das Hobby hinter dem Volant blieb. Schon über 20 Jahre tritt der Lüdenscheider als Organisator der Serie auf.

Durften bisher ausschließlich Gruppe-H-Fahrzeuge in der STT starten, so waren ab 1993 auch erstmals DTM-Fahrzeuge in der STT zugelassen. Das war auch dem Umstand geschuldet, dass die Starterzahlen rückläufig waren. Zudem kamen immer mehr Rennserien auf, die ein ähnliches Konzept anboten. Nur drei Jahre später stand die STT kurz vor dem Aus. Als in der Saison 1996 die Absage drohte, sprang unter anderem Rolf Krepschik in die Bresche. Auch mit Hilfe des immer noch aktuellen Werbepartners H&R schipperte die Serie wieder in ruhigere Gewässer.

Die Meister

2024

Tudor Tudurachi BMW M4 GT4 G82

2023

Uwe Lauer/Francesco Lopez Ferrari 488 GT3

2022

Uwe Alzen Audi R8 GT3 Evo

2021

Uwe Alzen Audi R8 GT3 Evo

2020

Uwe Alzen
Ralf Glatzel

 
Audi R8 GT3 Evo
Ford Fiesta ST

 

2019

Victoria Froß Opel Astra OPC

2018

Ralf Glatzel Ford Fiesta ST

2017

Oscar Tunjo Mercedes AMG GT3

2016

Jürgen Bender Corvette Z06.R GT3

2015

Christian Franck Porsche 997 GT3 Cup

2014

Christian Franck Porsche 997 GT3 Cup

2013

Ulrich Becker Porsche 997 GT3 RSR

2012

Pertti Kuismanen Chrysler Viper GTS-R

2011

Joachim Bunkus Triumph Dolomite Sprint

2010

Michael Bäder BMW Z4 V8

2009

Christopher Gerhard Porsche 997 GT3 Cup

2008

Jürgen Hohenester Audi TT

2007

Jürgen Hohenester Audi TT

2006

Michael Irmgartz Porsche 964 RSR

2005

Joachim Bunkus Triumph Dolomite Sprint

2004

Michael Irmgartz Porsche 964 RSR

2003

Michael Irmgartz Porsche 964 RSR

2002

Michael Eckert BMW 320i

2001

Sven Fisch Opel Kadett C-Coupé

2000

Miguel Monte
Kurt Thiim
Michael Eckert
Helmut Maier
Porsche 911 GT2
Mercedes 190E Evo
BMW 320
VW Golf

1999

  Miguel Monte
Henrik Larsen

Ervin Hajdu

Michael Chorus
Dieter Dehn
Porsche 911 GT2
Mercedes 190E Evo
Alfa Romeo Giulia
Ford Fiesta

 

1998

Pertti Kuismanen
Henrik Larsen
Joachim Bunkus

Ervin Hajdu
Oliver Koring
Wolfgang Klotz
Audi
Mercedes 190E Evo
Triumph Dolomite Sprint
Alfa Romeo Giulia
VW Polo
Maserati Ghibli

1997

Pertti Kuismanen
Henrik Larsen
Klaus-Peter Preuß
Ervin Hajdu
Michael Chorus
Harry Asselborn
Audi
Mercedes 190E Evo
BMW M3 E30
Alfa Romeo Giulia
Ford Fiesta
Porsche 911

1996

  Gerd Dobersch
Wolfgang Ganteführ

Rolf Krepschik
Michael Chorus

 
Opel Omega
Opel Manta
VW Golf
Ford Fiesta

 

1995

Heinz Remmen
Rolf Rummel
Rolf Krepschik
Jörg Sander
Porsche 911 GT
BMW 320
VW Golf
VW Polo

1994

  Gerd Dobersch
Rüdiger Julius
Rolf Krepschik
Michael Chorus
Opel Omega
BMW 320
VW Golf
Ford Fiesta

1993

  Richard Hamann
Klaus-Peter Preuß

Jürgen Hohenester
Bernd Mappes
BMW M1
BMW 2002
VW Golf
VW Polo

1992

  Richard Hamann
Rolf Rummel
Jürgen Hohenester
Bernd Mappes
BMW M1
BMW 320

VW Golf
VW Polo

1991

  Richard Hamann
Theo Frick
Rolf Krepschik
Dieter Mappes
BMW M1
BMW 320

VW Golf
VW Polo

1990

  Willy König
Rolf Rummel
Jürgen Hohenester
Heinz Edgar Roth
Porsche 935 K3
BMW 320
VW Golf
Simca Rallye

1989

  Jürgen Feucht
Rolf Rummel
Rolf Krepschik
Manfred Grübel
Chevrolet Corvette
BMW 320
VW Golf
Opel Kadett

1988

  Jürgen Feucht
Rolf Rummel
Horst Hahne
Heinz Edgar Roth
Chevrolet Corvette
BMW 320
VW Golf
Simca Rallye

 

1987

  Hans Holnburger
Rolf Rummel
Hans Fink
Hans Günther Lackaff
BMW M1 Turbo
BMW 320
Alfa Romeo GTA

Simca Rallye

1986

  Peter Fritsch
Claus Dupré
Heinz Edgar Roth
Porsche dp 935
Audi Coupé
Simca Rallye

Fotos: paparazzi, Patrick Holzer, STT

10.-12.05.2024 ADAC Racing Weekend Oschersleben (D)
28.-30.06.2024 ADAC Racing Weekend Nürburgring (D)
09.-11.08.2024 ADAC Racing Weekend Hockenheim (D)
30.08.-01.09.2024 ADAC Racing Weekend Spa-Francorchamps (B)
20.-22.09.2024 ADAC Racing Weekend Assen (NL)
11.-13.10.2024 ADAC Racing Weekend Nürburgring (D)

 

Spezial Tourenwagen Trophy

1. Tudor Tudurachi 270,15 Punkte
2. Jürgen Bender 226,45 Punkte
3. Johannes Kreuer 216,45 Punkte
4. Ralf Glatzel 178,70  Punkte
5. Lucas Baude 176,30 Punkte