Seit 1986 ist die Spezial-Tourenwagen-Trophy fester Bestandteil in der deutschen Motorsport Szene. Was damals zunächst noch belächelt wurde, entwickelte sich zu einer der spektakulärsten Rennserien in Deutschland. Bald brachte man die noch junge Serie mit ausladendem Flügelwerk, mächtig breiten Kotflügeln und tollem Sound in Verbindung. Immer schauten Profis in der Serie vorbei, um sich mit den ambitionierten Amateuren zu messen.
Verschiedene Klassen für Tourenwagen und GT-Fahrzeuge bieten eine große Vielfalt an Rennfahrzeugen. Genau das macht gerade den ganz speziellen Reiz der Traditionsrennserie aus. Wo sonst sieht man flinke MINI Cooper gegen aktuelle GT3 Boliden oder bärenstarke, selbst aufgebaute Turbo GTs um den Meistertitel kämpfen? Die Einstufung in Klassen und Divisionen sorgen dafür, dass jeder Teilnehmer eine reelle Meisterschaftschance hat. Der Sieger einer jeden Division erhält 20 Punkte, danach erfolgt für die weiteren Plätze eine regelmäßige Abstufung um zwei Punkte. Für jeden besiegten Teilnehmer in Wertung in seiner Division gibt es 0,15 Zusatzpunkte. Fahrzeuge mit Baujahr bis 2009 erhalten je Start zwei Zusatzpunkte für die Meisterschaft. Einzelstarter sind bis zur dritten Veranstaltung punkteberechtigt, erhalten aber keinerlei Zusatzpunkte und haben keinen Anspruch auf das ausgesetzte Preisgeld.
Die Einteilung der Divisionen erfolgt nach dem Prinzip Leistungsgewicht. Der Koeffizient wird ermittelt mit dem Gewicht des Fahrzeuges durch die PS-Leistung, wobei das Gewicht des leeren Fahrzeuges ausschlaggebend ist. Derzeit gibt es acht verschiedene Leistungsklassen.
Zudem gibt es eine Wertung in vier Divisionen. Während in der Division I die großen Boliden bis 2,49 kg/PS Leistungsgewicht fahren, starten in der Division II die Fahrzeuge ab 2,5 kg/PS bis 3,69 kg/PS Leistungsgewicht. Neu ist seit 2023 die Division III, die sich an Porsche 911 (997 und 991) außer R und Turbo richtet. Aus der bisherigen Division III wird die Division IV, für Fahrzeuge von 3,7 bis 5,00 Kg/PS.
Trug die Spezial Tourenwagen Trophy bisher zwei Sprintrennen über 30 Minuten aus, wurde die Renndauer ab 2023 auf 40 Minuten verlängert. Zusätzlich gibt es zwei Qualifyings von 40 Minuten. Dafür steht das Motto "4x40". Zudem können sich zwei Fahrer ein Auto teilen. Entweder fährt hier jeder Pilot jeweils ein Rennen alleine oder es findet beim Pflichtstopp der Fahrertausch statt. Erstmals gibt es in der STT wieder Preisgeld. An den Sieger werden 10 000 Euro ausgeschüttet, während Platz zwei mit 6 000 Euro bzw. der dritte Platz mit 4 000 Euro belohnt werden. Um Chancen auf das Preisgeld zu haben, ist eine Serieneinschreibung verpflichtend.
Durch die Unterstützung des Hauptsponsors H&R erhielt die Serie seit 2006 den Namenszusatz H&R Cup. Weitere namhafte Sponsoren und Förderpartner machen es möglich am Ende der Saison wertvolle Sachpreise als Gewinne an die eingeschriebenen Fahrer zu verlosen.
STT steht aber nicht nur für PS starke Boliden, dröhnende Motoren oder großes Flügelwerk, sondern auch für Kameradschaft und fairen Umgang miteinander, ob auf der Rennstrecke oder danach im Fahrerlager. Die Teilnehmer der Serie verbindet Spaß an schnellen Autos und am Rennsport. Neben echten Amateuren starten immer wieder ehemalige Profis, die den Zuschauer mit spannendem und faszinierendem Rennsport begeistern.
Weitere Informationen unter www.stt-motorsport.de/reglement
STT – drei Buchstaben für spannenden und attraktiven Motorsport.