STT Saisonauftakt mit starkem Starterfeld in Hockenheim - Foto: Patrick Holzer
STT Saisonauftakt mit starkem Starterfeld in Hockenheim - Foto: Patrick Holzer

STT Saisonauftakt mit starkem Starterfeld in Hockenheim

12.04.2012 · 

Wie im vergangenen Jahr startet die Spezial Tourenwagen Trophy auf dem Hockenheimring in die Saison. Erneut ist das Starterfeld beim Auftakt bärenstark besetzt. An die 40 Fahrzeuge werden auf der badischen GP-Rennstrecke an den Start gehen. Damit winkt Teilnehmern und Fans der Traditionsrennserie eine Saison der Extraklasse.

Letztes Jahr holte sich Pertti Kuismanen nach spannendem Duell mit René Snel den Auftaktsieg. Diese Saison dürfte das erneut kein leichtes Unterfangen werden. Sowohl alte, als auch neue Fahrer werden ein Wörtchen um den Gesamtsieg mitreden. Am Ende des Jahres zählen aber nicht die Gesamtsiege, sondern die gesammelten Punkte. So holte sich Joachim Bunkus mit seinem fast 40 Jahre alten Triumph Dolomite Sprint den Meistertitel. Der Bönningstedter setzte sich damit gegen solch hochkarätige Fahrzeuge wie Porsche 997 GT3 Cup oder Ford GT durch. Mit Jochen Thissen im Opel Astra F hat der Dolomite Pilot wieder einen schnellen Gegner in der 2-Liter Klasse. Dazu hat Gerhard Füller seinen M3 gegen einen BMW 320i E36 eingetauscht. Mit dem ehemaligen STWFahrzeug dürfte der schnelle Dachdecker ein heißer Aspirant auf den Klassensieg sein. Ein weiteres schnelles STW-Fahrzeug bringt René Aeberhard nach Hockenheim. Der Schweizer startet mit einem Opel Vectra.

Während Gerhard Füller Downsizing betrieb, hat ein anderer 2-Liter Pilot seinen Hubraum fast verdreifacht. Jörg Bernhard wird die STT Saison 2012 mit einem rund 500 PS starken V8 STAR unter die Räder nehmen. Wo Jörg Bernhard gerne hinmöchte, war Sven Fisch schon. Mehrmals bereits wuchtete der STT Meister von 2001 seinen V8 STAR aufs Gesamttreppchen. Petra Kolic-Wiese wird einen dritten V8 STAR bewegen, während Joakim Ottersen mit seinem V8 STAR bei dem einen oder anderen STT Rennen vorbeischauen wird. Damit sind gleich mehrere dieser soundstarken 8-Zylinder Boliden in diesem Jahr mit von der Partie.

Ob einer der V8 STAR Boliden auf dem Treppchen landen wird, hängt von den Leistungen der STT Piloten in den ersten drei Klassen ab. In der Klasse 1 dürfte neben René Snel (Porsche 996 GT2) Chrysler Viper Pilot Daniel Schrey derzeit die Favoritenstellung innehaben. Dahinter lauern jedoch einige Fahrer auf ihre Chance, wie etwa Rüdiger Klos. Der Siegener möchte nach einer eher leidvollen Saison mit seiner Chrysler Viper GTS-R endlich wieder angreifen. Das möchten sicherlich auch die Porschepiloten Ralf Karst (Porsche 997 GT2), Jan van Es (Porsche 993 GT2) und Jörg Lorenz (Porsche dp 935). Dazu kommen noch  Marcel Jurda (Porsche 996 GT2) und Karl Heinz Dalemans mit einem Chevrolet Impala.

In der Klasse zwei gibt es mit Ulrich Becker einen schnellen Rückkehrer. Nach drei Jahren im Porsche 997 Cup hat der Marler noch einmal aufgerüstet und startet mit einem Porsche 997 RSR, der über ein 4,3 Liter Aggregat verfügt. Da die Chrysler Viper GTS-R für den Saisonauftakt noch nicht fertig ist, wird der Finne Kuismanen im ebenfalls pfeilschnellen Ford GT antreten. Beide Piloten dürften auch beim Gesamtsieg ein Wörtchen mitreden. Mit insgesamt sieben Fahrzeugen ist diese Klasse besonders stark besetzt. Neben Jürgen Bode, der mit seinem Porsche 997 GT3 schon letztes Jahr in Assen am Start war, sind einige neue Piloten dazugekommen. So tritt der Luxemburger Louis Wagner mit einem Ferrari 430 Challenge an, während Landsmann Gil Linster einen Ford Mustang steuern wird.

Aus den Niederlanden kommt Ed van Heusden in einem Porsche 944 Turbo. In Hockenheim wird das Feld noch durch die Gaststarter Ulf Ehninger (Audi RS4) und Peter Krogh (Mercedes SL 500) ergänzt. Mit Michael Bäder kehrt in der Klasse 3 der STT Meister des Jahres 2010 zurück. Gemeinsam mit Tobias Hagenmeyer wird er den bewährten BMW Z4 V8 steuern. Das Gespann dürfte ebenfalls als Titelfavorit in die Saison gehen. Etwas dagegen hat vor allem die schnelle Porschefraktion rund um Reiner Lutz (Porsche Cayman), „Walkman“, Tjaco Jilesen, Jeannot Delvaux und Romain Theissen (alle Porsche 997 GT3 Cup), sowie die beiden 996er Piloten Pit Backes und Simon Sagmeister.

Interessant wird es in der Klasse 4, wo Audipilot Joachim Duscher mit Christian Franck im Seat Leon Supercopa auf einen ganz schnellen STT Neuling treffen wird. Pierre Bonhôte wird in dieser Saison ebenfalls erstmals mit einem Seat Leon Supercopa antreten. So bleibt Christian Hofmänner mit seinem Mitsubishi Evo 10 der einzige Japaner im Feld. Außerdem wird Marzena Kwapisz einen VW Scirocco fahren, während das STT Rookie Team nun ebenfalls feststeht. Hier werden sich Domenic Bendix und Niklas Bauckhage das Cockpit teilen.

Die Klasse der luftgekühlten Porschefahrzeuge ist beim Auftakt gleich mit vier 911ern besetzt. Die letztjährige Junioren-Meisterin Alexandra Irmgartz (Porsche 964 RS) wird auf Ralf Bender (Porsche 964 Cup), Peter van der Molen (Porsche 964) und den dänischen Gaststarter Carsten Andersen im Porsche 911 treffen.

Neben der Spezial-Tourenwagen-Trophy starten bei den Bosch Hockenheim Historic zahlreiche weitere interessante Rennserien mit tollen Fahrzeugen. Vom Formel 1 Boliden bis zum CanAm V8 Hubraummonster bietet die Jim Clark Revival Veranstaltung ein abwechslungsreiches Programm mit zahlreichen Höhepunkten. Im letzten Jahr konnte der Veranstalter über 12000 Besucher begrüßen.

Der STT H&R Cup beginnt am Freitag, den 13.April um 12.00 Uhr mit dem ersten Qualifying. Danach folgt um 16.40 Uhr das zweite Qualifying. Die beiden Rennen finden am Samstag (14.20 Uhr) und Sonntag (10.40 Uhr) statt.

10.-12.05.2024 ADAC Racing Weekend Oschersleben (D)
28.-30.06.2024 ADAC Racing Weekend Nürburgring (D)
09.-11.08.2024 ADAC Racing Weekend Hockenheim (D)
30.08.-01.09.2024 ADAC Racing Weekend Spa-Francorchamps (B)
20.-22.09.2024 ADAC Racing Weekend Assen (NL)
11.-13.10.2024 ADAC Racing Weekend Nürburgring (D)

 

Spezial Tourenwagen Trophy

1. Tudor Tudurachi 188,50 Punkte
2. Jürgen Bender 185,85 Punkte
3. Lucas Baude 176,30 Punkte
4. Ralf Glatzel 154,70  Punkte
5. Johannes Kreuer 144,30 Punkte