Rennbericht Division II
25.07.2014 ·
In Spa-Francorchamps ließ Andres Schmidt (VW Scirocco) nichts anbrennen. Zweimal holte sich der Scirocco-Pilot den Sieg in der Division 2 der Spezial Tourenwagen Trophy. Dahinter landeten René Freisberg (Audi A3 Turbo) und Gerhard Ludwig (Toyota MR2 Turbo) in beiden Durchgängen auf dem Siegertreppchen.
Ein Gesamtsieg fehlte Andreas Schmidt in diesem Jahr noch. Der letztejährige Meister der Division 2 hatte bis dato einen zweiten Platz als bestes Ergebnis vorzuweisen. Beim Auftritt in Spa-Francorchamps meldete sich der VW Scirocco Pilot gleich mit zwei Siegen zurück. Auf der über 7 km langen Strecke in den belgischen Ardennen war gegen den zweifachen Gesamtsieger diesmal kein Kraut gewachsen. Vor allem im ersten Rennen dominierte Schmidt, der seinem engsten Verfolger René Freisberg fast 15 Sekunden einschenkte. Der Gesamtsieger profitierte auch davon, dass sich dahinter Freisberg und Gerhard Ludwig um die zweite Position beharkten. Bis zur vierten Runde lag der bärenstarke Toyota MR2 Turbo auf Rang zwei. Dann quetschte sich Freisberg vorbei und brachte sogleich etwas Abstand zwischen sich und den dritten Platz.
Beim zweiten Rennen am Sonntag verteidigte Rene Freisberg zunächst seine Pole-Position. Doch Andreas Schmidt fackelte nicht lang und zog in der dritten Runde am Audi-Piloten vorbei. Bis zum Fallen der Zielflagge baute Schmidt seinen Vorsprung gegenüber Freisberg auf 7,8 Sekunden aus. Damit schnappte sich der Scirocco-Pilot seinen dritten Klassensieg in dieser Saison, womit er wieder in Schlagdistanz zu René Freisberg liegt. „Ich bin restlos zufrieden, besonders für das Auto. Da haben wir an diesem Wochenende alles richtig gemacht. In den ersten Runden habe ich mich noch etwas zurückgenommen. Da habe ich erstmals geschaut wie es mit den Reifen geht. Dann hat es an einer Stelle gepasst und ich konnte vorbei gehen. Anschließend konnte ich mich dann auch etwas absetzen“, fasste der Sieger den zweiten Durchgang zusammen. René Freisberg bereitete Gerhard Ludwig diesmal keine Probleme, so dass sich der Kelkheimer souverän die zweite Position auf dem Treppchen sicherte. „Heute lief das Auto wesentlich besser als gestern. Ich glaube, dass wir hier ein Temperaturproblem hatten. Von den Zeiten her bin ich sehr zufrieden. Aber ich denke, dass wir vom Material her unterlegen sind und somit im Rennen keine Chance auf den Sieg hatten. Die Zeiten sind sehr gut, das ist in Ordnung“, befand Freisberg.
Eng umkämpft war jeweils die vierte Position, wobei sich Joachim Duscher (Audi 80 Turbo) bzw. Marc Roth (Audi A4 STW) jeweils einmal durchsetzten. Besonders eng war der Abstand im zweiten Rennen, wo Marc Roth mit gerade einmal 0,15 Sekunden Vorsprung über die Ziellinie schoss. Der Eidgenosse sicherte sich damit zum zweiten Mal an diesem Wochenende den Sieg in der Klasse bis 2500 ccm. Für STT Urgestein Joachim Bunkus (Triumph Dolomite Sprint) reichte es mit Gesamtrang sechs zum zweiten Platz in der Klasse. Das war der verdiente Lohn dafür, dass das Team nach dem Ausfall im ersten Rennen noch flugs den Motor getauscht hatte. Dritter in der 2,5 Liter Klasse wurde Daniel Eberhard, der am Samstag mit seinem Renault Clio Cup noch auf Platz zwei in der Klasse gewertet worden war. Bei den Porsche-Fahrzeugen siegte nach beinhartem Kampf Georg Vetter (Porsche 964) vor Ed van Heusden (Porsche 944 Turbo). Nachdem van Heusden zum zweiten Heat nicht mehr antreten konnten, sicherte sich Vetter souverän den Klassensieg vor Tijn Jilesen im Porsche 944.
arpRedaktionsbüro Patrick Holzer