Erneuter Gesamtsieg für Oscar Tunjo

17.09.2017 · 

Oscar Tunjo (Mercedes AMG GT3) zeigte auch am Sachsenring eine starke Leistung. Der Kolumbianer fuhr vor Tobias Schulze (Nissan GT-R GT3) und Ulrich Becker (Porsche 997 GT3 R) zum Sieg. In der Division 2 siegte Justin Häußermann (Seat Leon Mk3) vor Sven Markert (BMW M3 E46) und René Freisberg (Seat Leon Mk3).

An der Spitze führte kein Weg an Oscar Tunjo vorbei. Dem Mercedes-Piloten konnte auf dem Sachsenring keiner das Wasser reichen. Dabei war die anspruchsvolle Berg- und Talbahn wie so viele Rennstrecken Neuland für den Kolumbianer. Weder die Safety-Car Phase noch die Überrundungen konnten Tunjo stoppen, der mit über 17 Sekunden zu einem überragenden Sieg fuhr. "Ich bin heute sehr glücklich. Es war eine völlig neue Strecke, so dass es doch eine große Herausforderung für mich war. Aber es war ein gutes Rennen. Ich freue mich für das Team und die Jungs hier", so der Sieger. Dahinter waren die Plätze ebenfalls verteilt. Tobias Schulze hatte gleich zu Beginn eine Lücke gegenüber Ulrich Becker herausgefahren. Dem Marler kam die Safety-Car Phase zugute, wodurch es noch einmal etwas spannender wurde. Zwar blieb der Nissan in Sichtweite, aber am Schluss zeigte die Uhr einen Rückstand von 1,6 Sekunden an. " Mit dem dritten Platz bin ich nicht unzufrieden, es war eigentlich ok. Die Zeit war auch in Ordnung. Ich war im Rennen nochmals schneller als im Qualifying. Nach der zweiten Runde war hinter mir Luft und ich konnte wegfahren. So habe ich mich nach vorne orientieren können. Von hinten drohte keine Gefahr, so dass ich den dritten Platz schön nach Hause fahren konnte", zog Becker ein positives Fazit.

Hochspannend ging es um den vierten Gesamtrang zu. Anfangs lag Jürgen Alzen (Ford GT GT3) auf der vierten Gesamtposition. Doch der Betzdorfer leistete sich einen Dreher auf Start und Ziel. Damit war der Zug abgefahren. Die Zuschauer erlebten auf den gut besetzten Zuschauerrängen einen packenden Vierkampf um den Platz hinter dem Stockerl. Bis eine Runde vor Schluss hatte Andreas Schmidt (Audi R8 LMS ultra) Rang vier inne. Doch in der letzten Runde schnappte sich Michael Schulze (Nissan GT-R) den Audi. Schulze hatte sich von der achten Position aus nach vorne gekämpft und kurz davor erst einen gut aufgelegten Timo Scheibner (BMW Z4 GT3) niedergerungen. " Man hat schon eine gewisse Erwartungshaltung wenn man in ein Rennen geht. Es war aber schwierig mit dem Material die Position zu erreichen. Am Schluss konnte ich mich aber durchsetzen und habe es geschafft auf Platz vier zu kommen. Das Rennen war nervenaufreibend mit vielen schönen Zweikämpfen und für mich mit einem guten Ende", gab der Nissan Pilot zu Protokoll.

Sowohl Schulze als auch Schmidt konnten sich zumindest mit dem zweiten und dritten Platz in der Klasse 2 trösten, während Michael Schulze gemeinsam mit Bruder Tobias neben Sieger Oscar Tunjo auf dem Treppchen der Klasse landete. In der Sonderklasse fuhr Johannes Kreuer (Donkervoort D8R) zum Sieg vor Peter Nickel im Opel Calibra.

Spannung bot auch die Division 2. Gerade der Kampf um den Sieg sorgte für Action. Polesetter René Freisberg musste gleich bei der Startfreigabe Sven Markert passieren lassen. Der Tabellenführer der Division 2 geriet zudem durch Justin Häußermann unter Druck. In Runde zwölf überschlugen sich die Ereignisse. Sven Markert rutschte in Richtung Kiesbett, während sich René Freisberg gerade noch durch den Kies um den BMW herum rettete. Dadurch schnappte sich Häußermann die Führung. Der Youngster musste am Schluss noch einmal sein Können aufbieten. Sven Markert hatte sich an René Freisberg wieder vorbeigequetscht und machte nochmals mächtig Druck von hinten. Doch Häußermann brachte seinen ersten Divisions-Sieg in der Spezial Tourenwagen Trophy über die Zeit. "Im ersten Rennen kam mir zu Gute, dass die Reifen von Freisberg abgebaut haben. Dann gab es noch die Kollision mit dem M3. Da war es dann für mich natürlich perfekt. Von hinten kam dann noch Sven Markert heran, aber ich wusste, dass ich in den schnellen Kurven schneller bin als er. Deswegen wusste ich, dass das Rennen in trockenen Tüchern war. In der Klasse 5 siegte Ralf Glatzel (Ford Fiesta ST) vor Marcel Fugel und Victoria Froß (MINI JCW Challenge). Dabei führte lange Zeit Fugel, der sich kurz vor Rennende dem Fiesta-Piloten beugen musste. In der Klasse 6 fuhr Sven Schneider (Renault Clio III) zum Klassensieg.

10.-12.05.2024 ADAC Racing Weekend Oschersleben (D)
28.-30.06.2024 ADAC Racing Weekend Nürburgring (D)
09.-11.08.2024 ADAC Racing Weekend Hockenheim (D)
30.08.-01.09.2024 ADAC Racing Weekend Spa-Francorchamps (B)
20.-22.09.2024 ADAC Racing Weekend Assen (NL)
11.-13.10.2024 ADAC Racing Weekend Nürburgring (D)

 

Spezial Tourenwagen Trophy

1. Team Lauer/Lopez 248,10 Punkte
2. Max F. Gruhn 230,30 Punkte
3. Henk Thuis 222,60 Punkte
4. Team Rölleke/Fico 207,40 Punkte
5. Victoria Froß 197,90 Punkte