Die Stimmen der Fahrer

17.05.2018 · 

Wie schon beim Auftakt in Hockenheim teilten sich beim zweiten Lauf in Oschersleben Jürgen Alzen (Ford GT) und Jürgen Bender (Chevrolet Corvette Z06.R GT3) die Gesamtsiege. Während Alzen souverän am Samstag siegte, setzte sich Bender am Sonntag ebenfalls mit einem Start- und Zielsieg durch. In der Division 2 feierte René Freisberg (Audi TT RS) einen Doppelsieg. Lesen Sie hier, was die Fahrer zu sagen hatten.

Jürgen Bender: Ich habe nicht gewusst, wie lange die Reifen halten würden und habe am Anfang auf etwas Schonung gemacht. Am Schluss habe ich gemerkt, dass das richtig war und die Position verwaltet habe. Der Nissan hinter mir ist richtig stark geworden und der vorne auch nicht schwächer. So gesehen war das genau richtig. Es war gut auf den Klassensieg und nicht unbedingt auf den Gesamtsieg zu fahre. Diese Punkte zählen letztlich.

(R2) Der gute Start war ausschlaggebend, dass ich gleich von Anfang an von vorne das Rennen bestimmen konnte. Es war dann auch sehr spannend und wäre sicherlich so weiter gegangen. Ich weiß natürlich nicht, wie lange seine Reifen gehalten hätten. Ich hatte mich auf jeden Fall dafür entschieden vorne zu bleiben. Als Alzen weg war, kam dann der Nissan auf. Es ist ja seine Heimstrecke. Ich habe dann immer geschaut, dass da so die zwei Sekunden Abstand waren und die Reifen etwas geschont, weil ich nicht wusste, wie sie sich am Ende verhalten werden. Ich konnte das Rennen so sicher nach Hause bringen.

Michael Schulze: (R1)Mit dem Ausgang des Rennens kann ich letztendlich noch zufrieden sein. Beim Start war ich zu spät auf dem Gas und hatte da zunächst zu viele Plätze verloren. Ich habe versucht das Beste aus der Situation zu machen. Andere kleinere Dinge haben mich dann auch nochmals etwas zurückgeworfen. So gesehen war das Resultat das optimale, was für mich noch machbar war.

Uli Becker: Da war Kühlwasser auf der Strecke. Ich habe eingelenkt, aber das Auto fuhr einfach gerade aus. Ich bin dann geradewegs in die Wiese. Zunächst dachte ich, dass ich einen Reifenschaden habe. Vorne war alles voller Gras und ich habe über 90 Grad Wasser bekommen. Ich habe mir gesagt,  damit kommst du nicht mehr nach vorne und etwas Speed herausgenommen. Bis ich gemerkt habe, dass die Reifen ok waren, waren die vorne zu weit weg. Ich habe dann eher darauf geachtet, dass der Pumax mir nicht gefährlich werden konnte.

Jürgen Alzen:(R1) Wir hatten ein paar Kleinigkeiten vom Training zum Rennen geändert und uns für den härteren Dunlop entschieden. Der ging auch von Anfang bis zum Ende tadellos. Da gab es überhaupt keine Schwierigkeiten. Ich glaube es war jetzt die Reifen-Fahrwerkssache, die ausschlaggebend war. Wir haben auch auf andere Stabis von H&R gesetzt. Das funktionierte alles sehr gut, gerade in den engen Ecken. Ich denke, dass wir heute eine Sekunde schneller waren als die restlichen Autos. Ich konnte die Pace bestimmen, habe zwischen durch etwas Speed herausgenommen. Als dann die Verfolger wieder leicht näher kamen, konnte ich erneut zulegen und den Abstand kontrollieren.

René Freisberg: Der Zweikampf mit Jorma Vanhanen hat mir viel Spaß gemacht – bis zu dem Moment als Wasser auf der Strecke war. Dadurch kam Lars Harbeck heran. Beim Start wurde so stark eingebremst, dass Harbeck vorbeikam. Ich konnte jedoch wieder schnell vorbei und es ging erneut gegen den Porsche. Der Divisionenkampf mit Jorma Vanhanen im zweiten Rennen verlief wieder spannend bis zur Rennmitte, als wegen eines Ausritts eines anderen Teilnehmers gefühlt das halbe Kiesbett in Kurve eins lag. Jorma konnte wegfahren, während ich meine Klassenführung ausbaute. Die Siege gehen ganz klar auf die Kappe meines Teams. Wir haben viel gearbeitet.

10.-12.05.2024 ADAC Racing Weekend Oschersleben (D)
28.-30.06.2024 ADAC Racing Weekend Nürburgring (D)
09.-11.08.2024 ADAC Racing Weekend Hockenheim (D)
30.08.-01.09.2024 ADAC Racing Weekend Spa-Francorchamps (B)
20.-22.09.2024 ADAC Racing Weekend Assen (NL)
11.-13.10.2024 ADAC Racing Weekend Nürburgring (D)

 

Spezial Tourenwagen Trophy

1. Team Lauer/Lopez 248,10 Punkte
2. Max F. Gruhn 230,30 Punkte
3. Henk Thuis 222,60 Punkte
4. Team Rölleke/Fico 207,40 Punkte
5. Victoria Froß 197,90 Punkte