Überraschungssieger in Most

18.05.2019 · 

Einen Überraschungssieger gab es beim ersten Rennen der Spezial Tourenwagen Trophy in Most. Andreas König feierte im Ferrari 458 GT3 seinen ersten Gesamtsieg in der STT. Zweiter wurde Ulrich Becker (Porsche 997 GT3 R) vor Jürgen Bender (Corvette Z06.R GT3).

Von der ersten Runde an setzte sich Andreas König an die Spitze des Starterfelds. Polesitter Henk Thuis rutschte dagegen gleich zu Beginn mit seinem spektakulären Pumaxs RT auf die vierte Position zurück. Zumindest Jürgen Bender knackte der Niederländer wieder schnell. Ulrich Becker war eine weitaus härtere Nuss. Nach der fünften Runde ging Thuis auch wieder an Becker vorbei. Der Pumaxs-Pilot wollte unbedingt auf Rang eins. Was folgte, war ein extrem packender Zweikampf mit dem Gesamtführenden Andreas König. Doch König verteidigte sich gegenüber den Angriffen clever. Als Thuis eine Lücke sah, berührten sich die beiden GT-Piloten. Für den Niederländer bedeutete dies das Aus. Ulrich Becker drehte nun noch einmal richtig auf und kam noch bis auf 0,444 Sekunden an König heran. Trotz des starken Schlussspurts gab es am Sieg von König nichts mehr zu rütteln. Der Ferrari-Pilot hat sich damit bereits in seinem dritten STT Rennen in den Kreis der Gesamtsiegfavoriten gefahren. Die weiteren Plätze in der Division 1 gingen an Jörg Lorenz (Porsche dp 935) und Johannes Kreuer (Donkervoort D8R). Henk Thuis konnte zumindest etwas Schadensbegrenzung betreiben und noch ein paar Punkte als Siebter der Division 1 mitnehmen.

Spannung war in der Division 2 geboten. Hier führte lange Stefan Wieninger im Audi TT RS2. Doch in der letzten Runde schnappte sich Torsten Klimmer (Porsche 991 GT3 Cup) den Führenden und übernahm Platz eins. Damit landetete der Porsche-Pilot seinen ersten Divisions-Sieg in der STT. "Ich brauche immer 15 Minuten bis ich warm werde. So entstand zum Audi zu Beginn eine große Lücke. Der schnelle Audi hatte kein ABS und hat sich durch ein, zwei Verbremser nach Start und Ziel einen Bremsplatten eingefahren. Er machte einen Ticken langsamer und in der letzten Runde, nach Start-Ziel, war ich  dran und konnte ihn an der Schikane ausbremsen", berichtete Torsten Klimmer. Dritter hinter Wieninger wurde Jürgen Gerspacher (Audi TT RS). Dahinter setzte sich Sophie Hofmann (Seat Leon TCR) gegen Stefan Schäfer (VW Golf GTI Cup) durch. Sechster der Division 2 wurde Philipp Pfalzgraf im Porsche Cayman GT4.

Schon in Oschersleben war die Division 3 eng umkämpft. Diesmal schlug der amtierende STT Meister Ralf Glatzel zurück. Der Fiesta-Pilote schnappte nach elf Runden Victoria Froß, die ab Rennmitte mit nachlassenden Reifen an ihrem Opel Astra OPC zu kämpfen hatte. Dritter wurde Fabian Kohnert (Ford Fietsa ST) vor Urs Burri (Renault Clio RS).

10.-12.05.2024 ADAC Racing Weekend Oschersleben (D)
28.-30.06.2024 ADAC Racing Weekend Nürburgring (D)
09.-11.08.2024 ADAC Racing Weekend Hockenheim (D)
30.08.-01.09.2024 ADAC Racing Weekend Spa-Francorchamps (B)
20.-22.09.2024 ADAC Racing Weekend Assen (NL)
11.-13.10.2024 ADAC Racing Weekend Nürburgring (D)

 

Spezial Tourenwagen Trophy

1. Team Lauer/Lopez 248,10 Punkte
2. Max F. Gruhn 230,30 Punkte
3. Henk Thuis 222,60 Punkte
4. Team Rölleke/Fico 207,40 Punkte
5. Victoria Froß 197,90 Punkte