Uwe Alzen mit Sieg Nummer drei
18.09.2021 ·
Uwe Alzen (Audi R8 GT3 Evo) feierte auf dem Hockenheimring seinen dritten Saisonsieg in der Spezial Tourenwagen Trophy. Der Audi-Pilot setzte sich gegenüber Jürgen Alzen (Ford GT Turbo) und Stefan Wieninger (Audi R8 GT3 Evo) durch.
An der Vormachtstellung von Uwe Alzen gab es auf dem Hockenheimring nichts zu rütteln. Der Titelverteidiger feierte mit 19,868 Sekunden Vorsprung auf Rang zwei einen lupenreinen Start- und Zielsieg. "Mit meinem Rennen war ich sehr zufrieden. Es war ein klarer und ungefährdeter Sieg. Mich stört aber, dass schon wieder ein Rennen abgebrochen wurde. Hier hätte heute auch eine gelbe Flagge gereicht", gab der Gesamtsieger zu Protokoll. Dahinter war es Jürgen Alzen, der sich mit einem starken Start auf die zweite Position setzte. Nachdem der Ford-Pilot beim letzten Lauf in Assen bereits nach der Einführungsrunde ausgerollt war, gab es in Hockenheim keinen Zweifel an Platz zwei. Jürgen Bender (Corvette C7 GT3-R), im Quali noch auf Platz zwei, konnte das Tempo des Zweitplatzierten nicht mitgehen. Als das Rennen nach 25 Minuten vorzeitig abgebrochen werden musste, hatte sich Jürgen Alzen bereits über 20 Sekunden Abstand auf Rang drei erarbeitet. "Ich bin zufrieden, keine Schrammen, es hat alles perfekt funktioniert. Das Auto war perfekt, wir müssen nur noch ein paar Kleinigkeiten ändern. Das Auto hat bis zum Schluss perfekt gehalten. Der gute Start war nicht unbedingt ausschlaggebend, aber er hat mir aber geholfen. Es war sehr eng, aber jeder war fair und hat dem anderen Raum gelassen. Es hat so alles gepasst", zeigte sich Jürgen Alzen zufrieden.
Den dritten Rang sicherte Stefan Wieninger, der bereits in Assen einen guten Eindruck hinterlassen hatte. Der Corvette von Bender konnte Wieninger nach einigen Runden nicht mehr ganz folgen. Als der Neckarsulmer beim Überrunden in den Dreck kam und sich drehte, war Wieninger zur Stelle. Seine zweite Podiumsplatzierung im dritten Rennen brachte der Audi-Pilot souverän über die Zeit. "Über den dritten Platz bin ich natürlich sehr froh. Hätte ich vorher nicht so erwartet. Das Auto lief super. Ich habe aber vom Ausfall der Corvette profitiert. Hier konnte ich nur am Anfang mithalten. Dann ist die aber weggezogen. Auf einmal war ich aber doch noch Dritter", erklärte Stefan Wieninger. Jürgen Bender gaste zwar noch einmal an, aber an Josef Klüber (Mercedes AMG GT3) kam der Corvette-Pilot nicht mehr vorbei. "Ganz zufrieden bin ich dennoch nicht. Wenn ich schneller an den zu Überrundeten vorbei gekommen wäre, hätte ich eventuell den Audi noch erwischen können. Ich meine er hatte am Schluss mit abbauenden Reifen zu kämpfen. In den letzten Runden war ich etwa zwei Sekunden schneller. Der Rennabbruch kam da ziemlich ungelegen", befand Josef Klüber. Auch Jürgen Bender war über den vorzeitigen Rennabbruch nicht glücklich: "Beim Überrunden haben mich zwei Fahrer nicht gesehen und ich musste ausweichen. Dabei kam ich aber in den Dreck. Die Reifen verloren an Grip, wodurch ich mich gedreht habe. Da war der dritte Platz weg. Ich denke ich hätte am Schluss nochmals Boden gut machen können. Leider kam dann das vorzeitige Ende durch den Abbruch." Dahinter lieferten sich Ulrich Becker (Porsche 991 GT3 R) und Henk Thuis (Pumaxs RT) ein rundenlanges Duell, welches der Marler knapp für sich entschied. Ein starkes Comeback feierte Martin Zander, der in Hockenheim erstmals wieder in einem Mercedes SLS AMG GT3 unterwegs war. Von der Boxengasse aus nachgestartet, arbeitete sich der Pfälzer nach vorne und landete auf einem starken achten Platz vor Michael Golz (Lamborghini Huracan Trofeo).
Als Sieger der Division 2 gab Nils Bartels im Porsche 991.1 GT3 Cup eine gelungene Premiere in der STT. Als Gesamtzehnter sah der Porsche-Pilot das schwarz-weiß karierte Tuch. Thomas König (Porsche 991.1 GT3 Cup) konnte das Tempo nicht ganz mitgehen. An seinem zweiten Platz in der Division 2 gab es dennoch nichts zu deuteln. Spannung bot der Kampf um den letzten Podestplatz. Anfangs lag hier Stefan Schäfer (VW Golf GTI Cup) in Front. Dahinter drückten Edy Kamm (Seat Leon TCR) und Max Frederik Gruhn (Audi RS3 LMS TCR). Kurzzeitig kam der Audi am Eidgenossen vorbei, musste Kamm jedoch wieder vorbei lassen. Kurz vor dem Abbruch spielte der Leon-Pilot seine Qualitäten aus und schnappte sich Schäfer.
Die Division 3 war eine sicherte Beute für Ralf Glatzel (Ford Fiesta ST), der im vergangenen Jahr gemeinsam mit Uwe Alzen den STT Titel einfuhr. In diesem Jahr hat der Schwabe erneut gute Chancen, was er mit seinem fünften Sieg in Folge untermauerte", so Glatzel. Ich bin mit dem ersten Rennen sehr zufrieden. Bei mir lief es heute super. Bin auch mit Dominik zufrieden, bei dem es heute trotz eines Fahrfehlers auch recht gut gelaufen ist. Dahinter landete Nick Deissler (Ford Fiesta ST) auf der zweiten Position. Beim Kampf um den dritten Platz setzte sich Dominik Gruhn (Ford Fiesta ST) kurz vor Ende gegen Lucas Baude (Mini R50 Cooper S) durch.