Erneut großes STT Feld erwartet

28.05.2013 · 

Nach dem starken Saisonauftakt kann die Spezial Tourenwagen Trophy auch beim zweiten Lauf mit einem großen Starterfeld auftrumpfen. Auf dem Nürburgring werden vom 31. Mai bis zum 2. Juni erneut an die 40 GT- und Tourenwagen erwartet. Dementsprechend lang ist die Liste der Favoriten auf den Gesamtsieg. Doch auch in den einzelnen Klassen dürfte es heiß hergehen.

Einige Leckerbissen hat die Klasse 1 der GT- und Tourenwagen über 6000 ccm zu bieten. Gleich neun Piloten werden in der Klasse von Vorjahresmeister Pertti Kuismanen antreten. Der Finne ist dieses Jahr noch ohne Gesamtsieg. Die Konkurrenz dürfte es dem Viper-Piloten nicht gerade leichter machen. Neben Daniel Schrey wird zudem Timo Scheibner eine Chrysler Viper GTS-R in die Eifel bringen. Timo Scheibner war in den letzten Jahren vor allem im historischen Motorsport aktiv, wo er unter anderem eine Chevrolet Corvette C3 und einen CanAm Lola T222 bewegte. Ebenfalls auf ein US-Produkt setzt Karl-Heinz Dalemans. In den 80er Jahren war Dalemans unter anderem in der Tourenwagen Europameisterschaft und der damals gerade frisch ins Leben gerufenen STT unterwegs. Mit einer spektakulären Chevrolet Impala kehrt der Routinier nun in die Spezial Tourenwagen Trophy zurück.

Starke Konkurrenz kommt auch aus dem Porsche-Lager. Neben Jörg Lorenz (Porsche dp 935) und Jan van Es (Porsche 993 GT2) werden mit René Snel und Rolf Rummel (beide Porsche 996 GT2) weitere Porsche-Asse erwartet. Allerdings könnte auch ein Gaststarter durchaus das Zünglein an der Waage sein. Mario Plachutta wird einen Mercedes SLS AMG GT3 von Lechner Racing pilotieren, mit dem der Österreicher dieses Jahr schon einige Male zu überzeugen wusste.

Kann Ulrich Becker Siegesserie fortsetzen?
In der Klasse 2 der GT- und Tourenwagen bis 6000 ccm setzte Ulrich Becker seine Siegesserie aus dem Vorjahr auch beim Saisonstart fort. Der Porsche 997 GT3 RSR Pilot holte sich in Hockenheim sogar den Gesamtsieg. Doch leicht wird es nicht werden, denn mit René Aeberhardt hat der Marler einen ganz starken Konkurrenten bekommen. Der schnelle Eidgenosse ließ mit einem dritten Gesamtrang in Hockenheim sein Können gleich beim aller ersten Renneinsatz aufblitzen. Das Besaplast Racing Team wird gleich zwei Fahrzeuge in die Eifel bringen. Neben dem Audi TT RS werden Franjo Kovac und Martin Tschornia sich zudem das Cockpit eines spektakulären BMW E46 V10 teilen. Das Team kommt außerdem als frischgebackener Klassensieger vom 24h-Rennen zum Nürburgring. Zusammen mit Kurt Thiim und Fredrik Lestrup gewannen die beiden STT-Piloten die stark besetzte SP4T-Klasse. Berthold Gruhn (Audi TT RS) und Andreas Ott (Ferrari 458 Challenge) werden nach ihren STT Debüts als fest eingeschriebene Teilnehmer ebenfalls wieder am Start stehen. Slobodan Cvetkovic wird außerdem erstmals auf einem Audi R8 LMS Ultra des Prosperia C. Abt Racing Team in der STT antreten.

Die Klasse 3 der GT- und Tourenwagen bis 4000 ccm sah beim Saisonauftakt mit Christian Franck (Porsche 997 GT3 Cup) und Serienneuling Jorma Vanhanen (Porsche 997 GT3 Cup S) gleich zwei verschiedene Sieger. Allerdings war den beiden Porsche-Piloten Romain Theissen im Porsche 997 GT3 R dicht auf den Fersen. Nach seinem dritten Platz in Hockenheim wird Tjarco Jilesen (Porsche 997 GT3 Cup) ebenfalls auf eine erneute Platzierung auf dem Treppchen schielen. Dorthin möchte auch Reiner Lutz (Porsche Cayman), der den Saisonauftakt wegen eines gebrochenen Daumens noch verpasst hatte. Von Lechner Racing wird zudem ein Lotus Evora GT4 für den jungen Österreicher Fabian Lauda eingesetzt.

Leider nur zwei Fahrzeuge gehen in der Klasse 11 der Sonderfahrzeuge an den Start. Hockenheimsieger Edy Kamm (Audi A4 DTM) trifft hier auf Uwe Beckbye. Dieser wird mit einer besonders spektakulären und über 600 PS starken Arizona Cobra auf dem Nürburgring erstmals in der Spezial Tourenwagen Trophy fahren.

Division II ist stark besetzt
Interessant wird es in der Division II für die Fahrzeuge der STT Klassen bis 3500 ccm und den luftgekühlten bzw. Transaxle-Porsche. Beim Saisonauftakt hatten noch René Freisberg (NIROBO Audi A3) und Joachim Duscher (Audi 80 Turbo) die Nase vorne. Die beiden Audi-Piloten gewannen damit zudem die Klasse 4 für GT- und Tourenwagen bis 3500 ccm. Die Konkurrenz wird in der stark besetzten Klasse aber nicht weniger. Zum einen tritt Achim Heinrich erneut mit seinen mattschwarzen und pfeilschnellen BMW M1 an. Dazu kommen insgesamt drei Seat Leon MK2, die von Pierre Bonhôte, sowie den beiden Gaststartern Jürgen Gerspacher und „Mr. T.“ gefahren werden. Andreas Schmidt (VW Scirocco) ist nach dem gelungenen Debüt in Hockenheim ebenfalls ein heißer Kandidat auf einen Platz auf dem Treppchen. Das STT Rookie Auto wird zum einen von Marcel Ernst pilotiert, der in Hockenheim einen tollen Eindruck hinterließ. Erstmals startet dagegen Sabine Christian auf dem rund 280 PS starken Opel Astra OPC.

Nach dem Fußbruch bei Marc Roth kommt die 2-Liter Klasse nun etwas dezimiert daher. Dennoch dürften Gerhard Füller (STW BMW) und Sandro Rothenberger (Renault Clio) interessanten Sport beim Kampf um den Klassensieg bieten. Das gilt natürlich auch für die Klasse der luftgekühlten Porsche und Transaxle-Fahrzeuge . In Hockenheim teilten sich noch Alexandra Irmgartz (Porsche 964 RS) und Georg Vetter (Porsche 964) die Siege. Dahinter lauern zudem Daniel Behringer (Porsche 964) und Ed van Heusden (Porsche 944 Turbo) auf ihre Chance.

Los geht es für die Spezial Tourenwagen Trophy am Samstag um 8.30 Uhr mit dem ersten Qualifying. Der zweite Trainingsdurchgang steht um 12.10 Uhr auf dem Programm. Das erste Rennen wird am Sonntag um 10.30 Uhr ausgetragen, während Rennen Nummer zwei um 17.05 gestartet wird.

Patrick Holzer - auto-rennsport.de

10.-12.05.2024 ADAC Racing Weekend Oschersleben (D)
28.-30.06.2024 ADAC Racing Weekend Nürburgring (D)
09.-11.08.2024 ADAC Racing Weekend Hockenheim (D)
30.08.-01.09.2024 ADAC Racing Weekend Spa-Francorchamps (B)
20.-22.09.2024 ADAC Racing Weekend Assen (NL)
11.-13.10.2024 ADAC Racing Weekend Nürburgring (D)

 

Spezial Tourenwagen Trophy

1. Tudor Tudurachi 270,15 Punkte
2. Jürgen Bender 226,45 Punkte
3. Johannes Kreuer 216,45 Punkte
4. Ralf Glatzel 178,70  Punkte
5. Lucas Baude 176,30 Punkte